1. Mannschaft muss sich mit Punkt begnügen

Mit Ausnahme von Marco Criscenzo, Jannis Lorenz, Mo Zabi und dem in der Aufbauphase befindlichen Aaron Wollscheid standen alle Spieler zur Verfügung, was eigentlich eine positive Voraussetzung war. Aber wie bereits in der Vorschau prophezeit, war das Spiel mit dem vor Wochenfrist erzielten 3:0-Pokalsieg nicht zu vergleichen. Die Gastgeber agierten sehr defensiv und zogen sich bei unserem Ballbesitz immer mit allen Spielern in die eigene Hälfte zurück und machten die Räume eng. Zudem war die hintere, hochgewachsene Abwehrreihe um den souveränen Torwart extrem schwer zu bespielen. Hohe Bälle konnte man sich sparen und da man im Spielaufbau oftmals zu ungenau agierte, konnte man die Heimdefensive nur selten in Verlegenheit bringen. Auf der anderen Seite hätte Rockershausen eine Unachtsamkeit zur Führung nutzen können. Christian Kern blieb aber lange stehen und parierte somit die Großchance, so dass es torlos in die Pause ging.

 

Auch nach Wiederanpfiff lief es eher schleppend, aber der Schiedsrichter brachte nach 52 Minuten Fahrt in die Begegnung: aus kürzester Distanz wurde Marc Schneider der Ball im 16er an die Brust geschossen, es ertönte ein Pfiff und die Entscheidung auf Handelfmeter. Entsetzen auf unserer Seite und teilweise Verwunderung bis Lachen bei den Heimzuschauern. Und was es noch schlimmer machte: nur 30 Sekunden vorher gab es in Höhe der Mittellinie ein glaskares Handspiel auf Rockershausener Seite, welches der Spielleiter trotz bester Position nicht als solches wertete. Den Gastgebern war es egal und ihr Keeper verwandelte den Strafstoß mit einem satten Schuß in die Tormitte zum 1:0. Das war für uns offensichtlich der „Hallo-Wach-Effekt“, denn nun ging ein Ruck durchs Team. Belohnt wurde dies mit dem 1:1-Ausgleich durch Benjamin Niegemann, der einen Ball schön mitnahm und mit einem platzierten Schuß ins langen Eck verwandelte (61.). Nun schienen wir Oberwasser zu haben und bei einer Restspielzeit von einer halben Stunde erhofften sich unsere Zuschauer nun mehr. Da es bei uns jedoch auch danach an der Genauigkeit und Zielstrebigkeit fehlte und aufgrund der sehr kleinlichen Spielleitung kaum ein Spielfluß aufkommen konnte, blieb es am Ende beim gerechten 1:1-Unentschieden.